03.01.2013 - 9.43 Uhr Dax und EUR/USD mit Fiskalklippe, ADP Bericht
Die Aktienmärkte eröffneten gestern das Jahr 2013 mit Kurslücken auf der Oberseite. Die Fiskalklippe in den USA (Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen), könnte man anhand der Charts von Dax und Stoxx glauben, ist gelöst, allerdings wurde nicht mehr als ein Kompromiss erzielt. Einkommen über 450.000 USD werden nun höher besteuert (Ziel war 250.000 US Dollar) und die Ausgabenkürzungen wurden zunächst auf das Ende des ersten Quartals 2013 geschoben.Damit wird im heutigen Dax Trading sowie bei den anderen europäischen Indizes eher wieder die Realität „gehandelt“ werden. Nach schwächerer heutiger Dax Index Handelseröffnung gilt es auf der Unterseite den charttechnisch wichtigen Preis von 7740 zu verteidigen. Dax Trading Handelssignale auf der Oberseite entstehen prozyklisch mit Überschreiten von 7812, dem heutigen Hauptwiderstand des deutschen Leitindex.
Die Arbeitslosenzahlen für Deutschland dürften die Aktienmärkte kaum bewegen. Gegen 10.00 Uhr werden leicht gestiegende Dezemberwerte bekannt gegeben werden, Arbeitslosenquote knapp 7,0%.
Nach gestriger (02.01.2013) Handelseröffnung des Euro gegenüber US Dollar in Fernost (Fiskalklippe aufgeweicht und teilweise verschoben) bildete der Euro das Tageshoch an 1,3298$ aus, ein Tief wurde gegen 11.00 Uhr an 1,3189$ gestellt. Bis zum Nachmittag kletterte das Forex Währungspaar wieder leicht auf die Oberseite, worauf deutlichere Abschläge bis zum Tagestief an 1,3155$ folgten. Während des heutigen Handels in Fernost wurde dieser Preis bis 1,3122$ leicht nach unten ausgeweitet, Preis des Euro um 9.30 Uhr 1,3150$. Damit schloss sich EUR/USD nicht den positiven Trading Signalen des Dax an, kehrte die gestrige Forex Aufwärtsbewegung sofort wieder um.
Hintergrund stabilerer Aktienmärkte gegenüber deutlich nachgebenden EURUSD am gestrigen Tag stellen die positiven US-Konjunkturzahlen dar. Der wichtige US-ISM Index stieg wieder über die Expansionsmarke von 50. Eher enttäuschende, rückläufige Daten des US-Baugewerbes spielten keine Rolle, da deutlich zeitversetztere Zeitreihen und geringer im „Gewicht“.
Den Haupteinfluss auf die Preise der Indizes und Devisenmärkte stellt heute der ADP-Arbeitsmarktbericht dar und die FOMC-Minutes. Es wird mit einem leichten Beschäftigungszuwachs gerechnet, allerdings ist diese Zahl als Vorläufer für den morgigen US-Arbeitsmarktbericht für Dezember anzusehen.