12.12.2011 - 9.47 Uhr Positives Resümee der EZB nach Euro Gipfel
Ein Mitglied (Jürgen Stark) des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich positiv zu den Ergebnissen des EU-Gipfels vom letzten Freitag geäußert, laut einem Zeitungsbericht wörtlich: "Der Gipfel hat gezeigt, dass die Euro-Mitgliedstaaten handlungsfähig sind". Die in der vergangenen Woche gemachten Vorschläge seien ein entscheidender Schritt mit dem Ziel, dauerhaft wirtschaftliche Ungleichgewichte abzubauen und die Staatsfinanzen zu konsolidieren. Da es für Europa nach der Einführung des Euro keinen Rückweg in nationale Währungen gebe, was für die ganze Welt ein Desaster wäre, heißt es für die Zukunft „vertiefte Integration“ Eine neue europäische Institution, die das Recht zum direkten Eingriff in nationale Haushalte hätte würde er als Fiskalunion bezeichnen.Bezüglich getätigter und zukünftiger Käufe von Staatsanleihen durch Zentralbanken in der EU äußerte sich das EZB-Direktoriumsmitglied (Stark) gemäßigt. Wörtlich: "Solange dies geldpolitisch begründet bleibt, ist es kein Problem. Aber die Grenze zur Fiskalpolitik ist fließend. Ob die rote Linie nur berührt oder schon überschritten wurde, darüber kann man streiten.
Das Thema Kreditvergabe von Zentralbanken an den Internationalen Währungsfonds (IWF), wie er in der vergangenen Woche von der Bundesbank angesprochen wurde, lehnte Stark ab. Wörtlich hieß es von Stark: "Käme es (das Geld) von der Zentralbank, dann wäre es eine indirekte monetäre Staatsfinanzierung. Am Ende haftet der europäische Steuerzahler".