13.08.2012 - 8.56 Uhr Staatsanleihenkäufe -> Dax 30 und EUR/USD
Für die Aufkäufe von Staatsanleihen europäischer Krisenländer stellte sich die OECD hinter die Europäische Zentralbank (EZB), so der Generalsekretär Angel Gurría zu der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Wochenendausgabe). Damit wächst die Anzahl renommierter Befürworter für solche Schritte.An den Anleihemärkten zeichnete sich jedoch in der vergangenen Woche kaum Entspannung ab. Die Renditen spanischer und italienischer Staatsanleihen legten neuerlich wieder zu. Das EZB-Ratsmitglied Luc Coene äußerte sich am Wochenende, dass es für die Europäische Zentralbank wenig Sinn mache, Spanien und Italien zu finanzieren.
Dax 30 September (FDAX) bildete am Freitagvormittag ein Hoch an 6955 aus und bewegte sich in überschaubarem Tempo bis zur Mittagszeit bis knapp vor das Donnerstagstief (6890,50) nach unten. Nachdem dieser Preis nach US Handelsstart positiv getestet war, damit ein doppeltes Tief auf Tagesbasis entstand, legten die Preise des deutschen Leitindex bis XETRA Schluss bis knapp vor das Vormittagshoch (6955) zu. Wochenschluss stand dann um 22 Uhr MESZ an 6967,50 noch etwas höher.
EUR/USD eröffnete die europäisch dominierte Handelssitzung am Freitag relativ zurück haltend mit leicht abwärts gerichteter Tendenz ohne kurzfristige Aufwärtsgegenbewegung. Bis zum frühen Nachmittag versuchte sich die Cross über der 1,2255$ zu halten. Nachdem dann kurz vor US Handelsstart das bisherige Tief leicht auf 1,2240$ unterschritten wurde und zügig im Anschluss der 1,2270$-er Widerstand ohne Mühe heraus genommen wurde, trat das Aufwärtsszenario, welches wir im Nachmittagsupdate an sich für Montag „angesetzt“ hatten, schon anfänglich bis auf 1,2315$ ein. Wochenschluss stand dann an 1,2284$. Nach Handelseröffnung in Fernost hielt 1,2260$, von wo aus eine Aufwärtsbewegung bis 1,2300$ einsetzte.
Die US Importpreise (1) wurden am Freitag mit -0,6% nach leicht aufwärts revidierten -2,4%, die US Export Preise (2) mit +0,5% nach -1,7% veröffentlicht. Der US Haushalt (3) weist ein Defizit von -69,60 Mrd.$ nach -130 Mrd.$ im Juli 2011 auf.
Heute werden keine EU und US Markt bewegenden Konjunkturzahlen veröffentlicht.
(1) Quelle: http://stats.bls.gov/news.release/ximpim.toc.htm
(2) Quelle: http://stats.bls.gov/news.release/ximpim.toc.htm
(3) Quelle: http://www.fms.treas.gov/mts/index.html