13.03.2012 - 18.18 Uhr DAX & EUR/USD -> FED 19.15 Uhr -> Ausblick
Nach deutlich festerem Handelsstart kehrte der deutsche Leitindex DAX auf März Future Basis (FDAX) wie in der heutigen Morgenanalyse prognostiziert leicht nach unten um, bildete das Tagestief an 6940 aus, damit unmittelbar am empfohlenen Long Preis (6938). Mit Veröffentlichung des deutschen ZEW Index*, der auf einen Wert von 22,3 Punkten von 5,4 im Februar 2012 stieg, schaffte es FDAX nicht das morgens ausgebildete Hoch (6993,50) zu überwinden und ging seitwärts.Schon die Konjunkturerwartungen (ZEW) stiegen den vierten Monat in Folge und befinden sich auf Niveau Mitte 2010. Die positive Datensammlung komplettierten die US Einzelhandelsumsätze** (retail sales). Die wichtigere Zahl der Einnahmensteigerung ohne Autos ging im Februar um +0,9% nach +1,1%+r im Vormonat nach oben. Der deutsche Aktienmarkt reagierte nicht sonderlich positiv auf die guten news, erst eine Stunden vor XETRA Schluss (17.30 Uhr MEZ) bildete FDAX ein neues Jahreshoch an 7026 aus und ging um die 7000-er Marke mit XETRA Schluss aus dem Handel.
Bei EUR/USD korrelierte der heutige Handel nicht 1:1 mit den Aktienmärkten. Mit den guten ZEW Zahlen um 11.00 Uhr und ebenfalls positiven US Zahlen um 13.30 Uhr MEZ wurde die Einheitswährung nicht gestützt, im Gegenteil, gegen 14.00 Uhr MEZ wurde das Tagestief an 1,3051$ ausgebildet. Erst dann setzte eine deutliche Gegenreaktion ein, die das Währungspaar erneut bis 1,3124$ nach oben schob.
Um 19.15 Uhr MEZ steht heute erneut ein Index- und Devisenmärkte bewegendes Ereignis auf der Agenda. Ben Bernanke wird den US Leitzins, der aktuell zwischen 0,00 und 0,25% liegt in keine Richtung verändern, so die Analysten bei Terminmarktservice. Es geht eher darum, ob der US Notenbankpräsident weitere Anleihenkäufe (QE3) bekannt gibt. Wird dies kein Thema werden, könnten die Aktienmärkte trotz neuer Jahreshochs bis zum frühen Abend Abschläge hinnehmen müssen. Gleiches gilt für das Forex Währungspaar Euro gegenüber US Dollar. Auch wenn Bernanke die Zinsen bis Ende 2014 niedrig hält, würde die Aussage keiner weiteren Anleihekäufe (QE3) die Einheitswährung wieder Richtung Süden schicken.
* Quelle: http://www.zew.de/
** Quelle: http://www.census.gov/retail/